Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Eickel hat seit Eröffnung der Fahrradzone „Gartenstadt“ immer wieder Beschwerden von Anwohnern übermittelt bekommen. Abgesehen davon, dass die Anwohner keine Zunahme des Radverkehrs innerhalb der Gartenstadt feststellen konnten, gab es durch die Errichtung der Fahrradzone eine Veränderung in der Denkweise der Radfahrer. Es hat sich scheinbar recht schnell unter Radfahrern in der Gartenstadt die Meinung eingebürgert, dass diese eine gewisse Vormachtstellung besäßen. Dies äußert sich unter anderem in einer generellen
Missachtung von „rechts-vor-links“.
Die Eickeler CDU-Fraktion hat auf diesen Missstand bereits mehrfach hingewiesen. Die Verwaltung beteuerte jedoch immer wieder, davon keine Kenntnis zu haben und sah die Fahrradzone schon kurz nach Beginn als Erfolg an. Eine Analyse bezüglich der Fahrradzone lässt noch auf sich warten. Doch in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Eickel (06.06.24) musste die Verwaltung dann einlenken und präsentierte Hinweisschilder, welche Radfahrer auf ihre Rechte und Pflichten aufmerksam machen sollen. Hierzu zählt auch „rechts-vor-links“ zu achten. Diese Schilder sollen in den kommenden Wochen angebracht werden.
„Endlich ein hilfreicher Lösungsansatz seitens der Verwaltung für die Fahrradzone - wir gewinnen mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Fraglich ist nur, ob die Verwaltung die Probleme mit Fahrradfahrern in der Gartenstadt erkannt hat oder ob sie nur versucht, die Fahrradzone „Gartenstadt“ in trockene Tücher zu bringen. Denn bereits zu Beginn des Verkehrsversuchs äußerte sich der Dezernent positiv zu Weiterführung der Maßnahme. Wir bleiben kritisch und beobachten das Geschehen vor Ort genau. Nur wenn Radfahrende und Anwohner vernünftig zusammenleben, können wir unsere Zustimmung geben.“ So Jascha Hoppe, CDU-Bezirksfraktionschef in Eickel.
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