Lärm an der Stadtgrenze

02.09.2022

Verursacher für die Lärmbelästigung muss weiterhin gesucht werden

Das Unternehmen Voltavision scheidet offensichtlich als Verursacher für die Lärmbelästigung der Bürger in Herne-Süd aus. Die CDU-Fraktion Herne hat am 25. August mit einer kleinen Delegation, bestehend aus dem Fraktionsvorsitzenden Timon Radicke, der umweltpolitischen Sprecherin Barbara Merten, sowie der Stadtverordneten Andrea Oehler, das Bochumer Unternehmen Voltavision besucht, welches sich unmittelbar an der Stadtgrenze zu Herne befindet, Batterien für zukünftige E-Fahrzeuge unter den verschiedensten klimatischen
Bedingungen testet und ca. 160 Mitarbeiter beschäftigt.

Thema des Besuchs war die schon seit längerer Zeit andauernde und seit kurzem in der Öffentlichkeit präsente Lärmbelästigung aus dem Areal HERBO-43 während der Tag- und Nachtzeit in Herne-Süd (u.a. WDR-Lokalzeit Ruhr berichtete am 04.07. und 02.08.). Im Rahmen dieses Gesprächs und Informationsaustausches, an dem Firmengründer und Geschäftsführer Nils Stentenbach sowie der Mitarbeiter Claudius Witteler und der Architekt des Unternehmens teilnahmen, konnten sich CDU-Vertreter bei der Führung durch das Unternehmen ein umfassendes Bild von dem nachhaltig arbeitenden Betrieb machen. Vor allem lässt sich nun aber definitiv ausschließen, dass das störende, brummende Geräusch von Voltavision ausgeht.

Der Firmenleitung des Unternehmens sowie allen dort tätigen Mitarbeitern ist es ein zentrales Anliegen, dass die Quelle der Lärmbelästigung für die Bürgerinnen und Bürger gefunden wird. Claudius Witteler berichtete, dass sich betroffene Anwohner direkt bei dem Unternehmen gemeldet haben und Beschwerden nebst Uhrzeiten der Belästigungen weitergegeben wurden. Nach Abgleich der vorgetragenen Daten konnte das Unternehmen belegen, dass es nicht als Verursacher in Frage kam und kommen kann.

Barbara Merten bestätigte diese Information, da sie im engen Austausch mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern steht, die dies ebenfalls bestätigt haben. Wie schon im Vorfeld gegenüber den Medien ausgeführt präferiert die CDU-Fraktion, dass weitere Messungen über einen längeren Zeitraum und an verschiedenen Messpunkten durchgeführt werden müssen. „Um der Ursache im Interesse aller zu finden, raten wir den betroffenen Anwohnern auf Herner und Bochumer Seite, die Störungen mitsamt den Uhrzeiten an das Umweltamt Hagen weiterzuleiten und parallel auch an die CDU weiterzugeben, damit weitere Untersuchungen durch die Umweltbehörde zielgerichtet durchgeführt werden können“ so Timon Radicke und Barbara Merten unisono.

Das Unternehmen Voltavision hatte bereits vor der Berichterstattung ein Kühlgerät auf dem Dach des Gebäudes abgeschaltet, da den eigenen Mitarbeitern ein Defekt an dem Gerät aufgefallen war. Durch die Berichterstattung wurde zudem deutlich, dass das Geräusch auch nach der Abschaltung weiterhin vorhanden war, sodass ein direkter Zusammenhang ausgeschlossen werden konnte. Das Kühlgerät ist bis heute noch nicht wieder in Betrieb genommen worden, da es aufgrund erschwerter Ersatzteilbeschaffung (Lieferengpass) noch nicht repariert werden konnte.
Das besagte störende Geräusch wird durch die Anwohner in Herne Süd sowohl tagsüber als auch nachts besonders wahrgenommen. Nach Meinung der CDU-Fraktion kommt Voltavision aber nicht als Verursacher dieses Geräuschs in Frage. Die Betriebslautstärke im Gebäude ist gering und auch die auf dem Dach befindlichen Kühlanlagen sind im Umkreis nicht mit dem Geräusch vergleichbar, dass den Anwohnerinnen und Anwohnern den Nerv raubt.

Nun muss aber weiterhin nach dem Verursacher des Geräusches gesucht werden, welches die Anwohner in unmittelbarer Umgebung belästigt. Die CDU-Fraktion kündigt an, weiterhin am Ball zu bleiben und bittet die Anwohner, weiterhin aufmerksam zu sein und jegliche Störungen dem Umweltamt in Hagen zu melden.