Eine deutlich andere Sicht als die Verwaltung hat die CDU-Fraktion im Bezirk Sodingen bezüglich der Gefahrenbäume in der Blücherstraße.
Grundsätzlich wird der Stellenwert alten Baumbestandes in Herne hoch eingeschätzt. Mittlerweile ist aber erkennbar, dass Teile dieses Bestandes deutlich fehlplatziert sind. Verkehrs- und Wegesicherheit kommt in Zeiten, wo Barrierefreiheit, Radverkehr und auch die Erledigung vieler Wege zu Fuß immer mehr an Bedeutung gewinnen, eine höhere Bedeutung zu. Auch Wohnqualität und planerische Überlegungen sind mit einzubeziehen. Hier sind der Europaplatz und die Neumarktumgestaltung Positivbeispiele, die die Herausnahme von Altbaumbestand als richtig erwiesen haben. Weiterhin hat Herne mit Grün auf Industriebrachen sowie vorbildlichen Neuanpflanzungen eine beispielhafte Positivbilanz Stadtgrün betreffend.
Für die Blücherstraße wird deshalb der berechtigte Wunsch der Anwohner, hier Problembaumbestand auf ein realistisches Maß zu reduzieren, weiterhin ausdrücklich unterstützt.
Nicht nur an dieser Stelle, sondern für das gesamte Stadtgebiet, sieht die Stadtverordnete Barbara Merten hier ein fehlendes Gesamtkonzept des verantwortlichen Stadtrat Friedrichs.
„Oft ist noch Baumbestand aus der Gründerzeit des letzten Jahrhunderts vorhanden. Die Bäume wurden vor der Belle Etage der gehobenen Wohnlagen gepflanzt, während nebenan zechengrau mit erbärmlichen Arbeitsbedingungen vorherrschte.
Heute hat Herne viel Baumbestand auf Zechenbrachen, dafür aber in Einzelfällen Gründerzeitbäume, deren Standorte nicht mehr vertretbar sind. Da darf von der Verwaltung erwartet werden, dass hier konstruktive Lösungen gefunden werden. Ein Problem von überbezirklicher Bedeutung für die Gesamtstadt“, betont Barbara Merten ausdrücklich.
(48 KB) Gefahrenbäume Blücherstraße: Stadtverordnete Barbara Merten mit klarer Ansage
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