Die Herner CDU-Fraktion setzt sich gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner für eine faire Berechnung der OGS-Elternbeiträge ein. Das besagt ein gemeinsamer Antrag in der nächsten Schulausschusssitzung. Bettina Szelag (CDU), Mitglied im Schulausschuss: „Es ist uns schon lange ein Dorn im Auge, dass die Einkommensschritte, nach denen sich die Beitragsätze bei der Berechnung richten, viel zu groß sind und dadurch die Sprünge bei den Elternbeiträgen wie eine ‚kalte Progression‘ wirken können. Das wollen wir ändern.“
Aktuell gilt bei der OGS: Je höher das elterliche Jahreseinkommen, desto höher der zu zahlende OGS-Beitrag. Die Berechnung erfolgt dabei auf Basis einer Liste, die die Gebühren überwiegend nach 2.500 Euro-Schritten abbildet. Bettina Szelag erläutert: „Viele Eltern sind zurecht verärgert, wenn sie zum Beispiel gerade einmal mit 5 Euro die nächste Einkommensgrenze überschritten haben, aber dann gleich 11 oder 12 Euro pro Monat mehr zahlen sollen. Kleinere Schritte bei der Berechnung sind hier für die Akzeptanz von enormer Bedeutung, weil sie schlicht und ergreifend gerechter sind.“
Nach dem Vorschlag der Kooperationspartner erhöht sich der OGS-Beitrag um jeweils nur 1 Euro je 500 Euro höheres Jahreseinkommen, nur in den obersten Gehaltsregionen um 1,50 Euro.
„Ob die Verwaltung unser Vorschlags-Modell 1:1 übernimmt, steht zwar noch nicht fest,“ stellt Bettina Szelag klar. „Wir sind aber optimistisch, dass die Berechnungsgrundlage schon sehr bald deutlich kleinere Schritte ausweisen wird. Unser Ziel ist es, die Änderung schon zum 1. August umzusetzen. Dann beginnt das neue Betreuungsjahr – und das hoffentlich etwas fairer.“
Auch für die Erhebung der Elternbeiträge bei der Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege, kündigt Bettina Szelag ergänzend an, arbeite die CDU-Fraktion bereits an einem ähnlichen Antrag.
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