CDU auf den Spuren des „Phantoms der Oper“

15.04.2024

Ein Blick hinter die Kulissen im Kulturzentrum

Der Arbeitskreis Kultur und Bildung der CDU-Fraktion besuchte Anfang April das Herner Kulturzentrum (KuZ). Kerstin Kramm, Betriebsleiterin und Prokuristin, Per Jaeger, Technischer Leiter, und Julian Bonk, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, ermöglichten den interessierten Kulturpolitikern einen Einblick in das Haus, der dem Publikum in aller Regel verwehrt bleibt. Die AK-Sprecherin Bettina Szelag: „Wir freuen uns sehr über diese besondere Gelegenheit, das KuZ einmal aus einer völlig neuen Perspektive kennenzulernen.“ 

Gezeigt wurden neben der Bühne und der Bühnentechnik, den vielen kleinen und großen Gängen, dem Regieraum und den Garderoben, auch der Keller, in dem die Hydraulikanlage für den verstellbaren Fußboden erklärt wurde, und das Dachgeschoss mit allen Aufhängungen für Kulissen, Vorhänge, aber auch Brandschutzeinrichtungen. 

Szelag weiter: „Man fühlt sich fast wie beim ‚Phantom der Oper‘, wenn man in diese Welt hinter der Bühne eintaucht. Und es war gleichzeitig auch eine spannende Zeitreise, da hier Vieles, auch technische Installationen, noch im Originalzustand erhalten werden konnten und sogar noch bestens funktionieren.“ Das gelte leider nicht für alles, musste Kerstin Kramm Wasser in den Wein gießen. So ein Haus brauche regelmäßig Renovierungen und Ersatz, um auf dem neuesten Stand der Technik mithalten zu können. Kerstin Kramm ergänzt noch: „Jede neue Regelung, zum Beispiel beim Brand- oder Umweltschutz, erfordert Investitionen, Umbauten und natürlich auch die nötige Zeit dafür. Das ist im laufenden Spielbetrieb nicht immer leicht zu bewerkstelligen. Bis jetzt haben wir es aber immer wieder hinbekommen.“  Das Kulturzentrum öffnete zum ersten Mal 1976 seine Türen und wurde 2010 gründlich renoviert.

Bettina Szelag zieht ein Fazit: „Schön, dass wir diesen außergewöhnlichen Rundgang machen konnten. Es zeigt uns einmal mehr, Kultur ist kein Selbstläufer und Kultur muss auch bezahlt werden, und zwar die Häuser, die Ideen und vor allem auch die ausführenden Menschen, die - wie hier im KuZ - mit ganz viel Aufwand und noch mehr Herzblut arbeiten.“