Vergangene Tage wurde berichtet, dass die Eheleute Grzesiak sich im Namen der Anwohner der Blücherstraße sich über den Zustand der dort eingepflanzten Platanen sowie über die Entscheidung der Bezirksvertretung Sodingen, die Bäume nicht zu kappen bzw. zu entfernen, beschweren. Nun äußern sich Barbara Merten, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, und Hermann Weidenbach, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Sodingen, erneut dazu.
„Hier sieht man, wie falsch etwas laufen kann. Drei Platanen, die Einfahrten blockieren, werden nun nicht gefällt. 17 Platanen, die gekappt werden müssen, werden alle unberührt gelassen, obwohl bereits Gefahr droht, dass diese die anliegenden Gebäude beschädigen“, erklärt Hermann Weidenbach. „In diesem Fall gibt es nur eine Möglichkeit: Die Bäume fällen bzw. kappen. Denn wo Baumkronen und -Wurzeln u.a. Gebäudefassaden und Keller beschädigen, Rettungsgassen blockieren sowie den Bordstein anheben, dort kann die Sicherheit der Menschen nicht mehr garantiert werden. Da gibt es für uns nur eine klare Richtung: Sicherheit geht vor!“.
Hintergrund: Die Bezirksvertretung Sodingen hat in ihrer Dezembersit-zung 2020 die Beschlussvorlage soweit abgeändert, dass nun nur noch ein Baum gefällt wird, der eine Einfahrt blockiert. Die CDU-Bezirksfraktion hat als einzige Fraktion für den ursprünglichen Beschlussvorschlag gestimmt, in dem vorgesehen war, dass vier Bäume gefällt und die übrigen 17 ge-kappt werden. Die Kappung ist nun vom Tisch, u.a. da dieser Prozess die Platanen zerstören könnte.
„Ich vermisse hier den gesunden Menschenverstand! Jetzt werden die Bäume noch nicht mal gekappt, obwohl dies dringend erforderlich ist. Wenn eines Tages sämtliche Keller, Fenster und Dächer zerstört sind sowie Straßenausbesserungen wegen der Wurzeln nötig werden, dann wird ein enormer finanzieller Schaden ausgeglichen werden müssen. Bäume sind absolut schützenswert. Aber in diesem speziellen Fall ist ein Umdenken unumgänglich. Diese Baumart ist für diese enge Straße mit ihren hohen Fassaden alles andere als nachhaltig, wie es selbst Heinz-Jürgen Kuhl vom Fachbereich Stadtgrün in einem Schreiben aus dem Jahr 2007 an die damalige Bezirksvorsteherin Marquardt, welches der CDU-Fraktion vorliegt, festgestellt hat. Dieser empfahl damals die Blücherstraße ‚zügig umzubauen‘ mit der Entfernung aller Platanen, sowie einer einreihigen und wechselseitigen Nachbepflanzung einer geeigneten neuen Baumart. Die Probleme sind also schon seit langem bekannt, getan wurde trotz der anhaltenden Beschwerden nichts. Wir würden als nächs-ten Schritt einen Ortstermin empfehlen, bei dem Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowie Josef Becker vom Fachbereich Tiefbau und Dezernent Karlheinz Friedrichs teilnehmen“, so Barbara Merten abschließend.
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